Graz - Grazer Rundgang


Schloßberg

Der grüne Berg erhebt sich 473 m hoch über die einzigartige rote Grazer Ziegeldachlandschaft. Einst trug er eine Festung, von deren massiver Anlage jedoch nur noch wenig erhalten ist. Reste, wie die "Kasematten" existieren heute als wunderschön restaurierte Freiluftbühne. (Viele mögliche Anstiege. Gemütlichste Variante: die Schloßbergbahn).



Uhrturm

Ein Höhepunkt jeder Schloßbergführung und Wahrzeichen der Stadt. Sein Herz schlägt seit 1712 für Graz - immer noch mit dem Originaluhrwerk und einer der ältesten Glocken des Landes (1382). Um den Turm mit dem charakteristisch hölzernen Laufgang ranken sich neben Efeu auch zahlreiche Liebesgeschichten. Apropos Wahrzeichen: Hier küssen sich viele Grazer zum ersten Mal.


Schloßbergbahn

Die Schloßbergbahn ist eigentlich eine Standseilbahn, die seit 1894 Besucher mit 61% Steigung auf den Berg zieht. Als Abstieg ein steiles Erlebnis und besonders zu empfehlen sind die eindrucksvollen, im ersten Weltkrieg in den Fels gehauenen Stufen des Kriegssteiges, welche auf den malerischen Schloßbergplatz führen.



Landeszeughaus

Ein echtes Glanzstück ist die Rüstkammer neben dem Grazer Landhaus. Seit 1551 werden hier verschiedenste Waffen gesammelt und bewahrt. Heute stellt das Landhaus die größte Sammlung historischer Waffen auf der Welt dar. Hieb- und stichfester Beweis: Hier finden sich über 30.000 Exponate.



Landhaus

Graz ist eine Stadt der italienischen Renaissance, der Arkadenhof des Landhauses ist ihre Krönung. Haus und Hof, ein Kunstwerk des Festungsbauers Domenico dell' Allio aus dem 16. Jhd., bilden heute den stimmungsvollen Rahmen für Konzerte und Freilichtaufführunqen.


Rathaus

Es befindet sich an der Südseite des durch zahlreiche Marktstandln belebten Grazer Hauptplatzes und ist eigentlich schon das dritte Rathaus an genau dieser Stelle. Im Zentrum des Hauptplatzes steht der Erzherzog-Johann-Brunnen, zur Erinnerung an den "steirischen Prinzen", Gründer des Landesmuseums Joanneum, aus dem die Technische Universität hervorging.


Luegg

Der sonderbare Name des Hauses Ecke Hauptplatz/Spor-Gasse kommt von "ums Eck lugen" ("schauen"). Beginnend von diesem Haus an, das reichlich mit Barock-Stuck verziert ist (wer genauer hinschaut, entdeckt Masken und Gesichter), herrscht reges Treiben. Und das schon seit dem 13. Jh. Die heutige Grazer "Shopping Meile" ist also älter als man denkt.


Sackstraße

Hier kauft man nicht die Katze im Sack, sondern durchwegs wunderschöne Antiquitäten. An der Ecke zum Schloßbergplatz: das Palais Attems, ein Barockjuwel, in dem sich die Büros des Avantgardefestivals "steirischer herbst" und des Musikfestivals "styriarte" befinden.Gegenüber beginnt die Schloßbergstiege, die über den Herbersteingarten zum Uhrturm führt.


Sporgasse

Eine der romantischsten Gassen der Stadt, schlängelt sich schmal und steil den Schloßberg entlang. Sehenswert: der idyllische Innenhof mit der "Murnokkerl-Pflasterung' im Haus des deutschen Ritterordens auf Nr. 10.



Palais Saurau

Messerscharfe Beobachter werden unter dem Dachgesims dieses Gebäudes die Figur eines türkischen Kriegers ausmachen (zuerst Turnierfiqur, dann Hauszeichen).



Hofgasse

Ein besonderes Graz-Zuckerl ist das 100-jährige, geschnitzte und mit Intarsien verzierte Portal der Hofbäckerei Edegger-Tax. Seit 1569 eröffnet der Familienbetrieb allen Besuchern die Gaumenfreuden steirischer Backtradition.



Glockenspielplatz

Zwischenstops zahlen sich um 11 Uhr, 15 Uhr oder 18 Uhr aus. Dann öffnen sich im Giebel zwei Fensterflügel und ein holzgeschnitztes Trachtenpärchen dreht sich zum Klang des Glockenspiels. Mit großer Ausdauer gehen die zwei schon seit fast 100 Jahren pünktlich auf die Minute spazieren.



Dom und Mausoleum

Den gotischen Dom läßt Kaiser Friedrich III. ab 1438 als Stadtpfarr- und Hofkirche errichten. Architekt Pietro de Pomis zeichnet ab 1614 im Auftrag von Kaiser Ferdinand II. für das Mausoleum verantwortlich. Sie bilden mit Burg, Schauspielhaus und alter Jesuitenuniversität die sogenannte "Grazer Stadtkrone". Tip: Dom unbedingt von innen ansehen !




Burg

In diesem imposanten Gebäude befindet sich heute der Sitz der steirischen Landesregierung. Hier können Sie auch die berühmte spätgotische Doppelwendeltreppe von 1499 bestaunen. Sehenswert: Wenn die Sonne hineinscheint, leuchtet ihr Sandstein in vielen Farben.



Oper

1898/1899 nach den Plänen Europas berühmtester Theaterarchitekten Fellner und Helmer erbaut. Hier treffen Moderne und Tradition eindrucksvoll aufeinander: anfangs umstritten, ist das Lichtschwert von Hartmut Skerbisch heute das Symbol für Weltoffenheit.



Bauernmärkte

Da gleich hinter Graz der Obst- und Gemüsegarten der Steiermark beginnt, prägen die Bauernmärkte seit eh und je das Bild dieser Stadt. Immer einen Abstecher wert: die Bauernmärkte am Kaiser-Josef-Platz und am Lendplatz. Hier kauft man steirische Spezialitäten, wie zum Beispiel Kürbiskernöl oder Käferbohnen ein.



Universität

Seit 1585 ist Graz wichtige Universitätsstadt mit internationalem Ruf. (Begehrt: Plätze an der europaweit einzigen Jazz Fakultät). Über 40.000 Studenten garantieren, daß auch das Grazer Nachtleben jeder Prüfung standhält.


Palmenhaus

Blühendes Beispiel junger Architektur und reizvoller Kontrast zu den alten Villen und Gärten. Ein Entwurf von Volker Giencke, Vertreter der bekannten Grazer Schule.



Schloß Eggenberg

Jeden Tag eine andere Aussicht: 365 Fenster, machen's möglich ! Das größte und prunkvollste Schloß im Lande wurde ab 1625 im manieristischen Stil erbaut, innen faszinieren Barock und Rokkoko. Heute Aufführungsort zahlreicher Musikveranstaltungen. Wunderbar zum Versteckspielen: der riesige Park.